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Anime Figuren FERTIG: Rei Ayanami (Evangelion) in test plugsuit - Doujinshi/Kit-Umbau
dizzyfugu:
Es gibt z. B. "so was"... Finde ich persönlich ziemlich fragwürdig - wobei es lustigerweise eine Asuka im Test-Plugsuit ist :dontknow:
Verlinkt von e2046.com
dizzyfugu:
Ich komm' mal wieder zum eigentlichen Thema zurück: ich warte zwar weiterhin auf den Kopf aus Übersee bzw. das Spendermodell für den Umbau, aber ich habe am Körper "weiter rumgemacht". ;)
Wie erwähnt, Passgenauigkeit und Oberflächengüte vom Asuka-Bausatz sind phänomenal, ich musste nur an sehr wenigen Stellen mit Schleifpapier nacharbeiten, Löcher oder Versatz, die mit Spachtel verfüllt werden müssen, gibt es de facto nicht! Lediglich an einer Schulter war an einem dünnen Vorsprung eine Ecke abngebrochen, die ich mit einem Stückchen Styrol und NC-Spachtel restauriert habe, war aber keine Sache.
Da ich auch nicht viel umbauen möchte, gin es nun zum Grundieren, was auch nochmals der Oberflächenkontrolle dient.
Flugs also die Figur wieder auseinander genommen, alles auf Schaschlik-Spieße, und ab auf den Balkon zum Sprühen. Zwei, drei hauchdünne Lagen grauen Primer - und anhaltende Begeisterung aufgrund der tollen Oberfläche!
1:8 - Neon Genesis Evangelion [Doujinshi variant]: Rei Ayanami in test plugsuit (kit conversion) - WiP by dizzyfugu, on Flickr
Habe sogar gute Farben für die Grundlackierung (auch aus der Dose) gefunden, kommt vermutlich heute noch drauf - zwei bis drei hellblaue/-graue Töne, um Shading anzudeuten, von da ab geht es dann per Pinsel weiter.
dizzyfugu:
Rasante Fortschritte! Ich warte zwar immer noch auf den Spenderbausatz wegen dem Kopf, aber mich hat es dann doch überkommen zur Tat zu schreiten - Urlaub und gutem Wetter sei dank.
Wie bereits erwähnt stand der Grundanstrich der Figur an. Nachdem grauer Primer in mehreren dünnen Lagen (merke: lieber zehnmal zu wenig Farbe als einmal zu viel) aufgesprüht war, aheb ich nochmal Oberflächenkontrolle betrieben - und fast nix gefunden, es ist erschütternd!
Lediglich am unteren Saum am Rücken war noch ein halbrunder "Knoten" abgebrochen - dieser wurde mit einer Styrol-Prothese ersetzt - und auf einer Schulter fand sich noch eine Macke, die sich nicht wegschleifen ließ, so dass nochmal gespachtelt werden musste. Mehr gab es aber nicht, so was ist mir bis dato nur bei einer kleinen 1:12 Priss von B-Club passiert...
1:8 - Neon Genesis Evangelion [Doujinshi variant]: Rei Ayanami in test plugsuit (kit conversion) - WiP by dizzyfugu, on Flickr
Die Teile wurden nochmal angeschliffen, und dann die Gretchenfrage: was kommt an Farbe drauf?
Hier gab es zwei Baustellen: einmal den Körpert mit dem dunklen, quasi-transparenten Teil, und der ganze Rest.
Beim Torso habe ich lange gerungen und auch experimentiert, ob ich den "Folieneffekt" nicht mit Glasmalfarbe hinbekäme. Das habe ich aber nach einigen Versuchen mit diversen Farbmischungen und Untergrundfarben aufgegeben - nicht nur, dass mir das alles zu "blau" rüberkam, ich fand das Verfahren letztlich zu riskant. Nachher ärgert man sich mit Farbnasen, Luftblasen und anderem Greuel herum. Insogfern habe ich mich enschieden, den Torso einfach dunkel zu lackieren und später Klarlack aufzutragen. Konservativ, sicher, aber ich glaube, das wird gut. Zumal ich im Keller eine alte Sprühdose Marabu-Lack "Antikblau" gefunden habe, die nahezu perfekt passt. Da fiel die Wahl leicht...
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Und das ist daraus geworden, plus einem Shading-Lackauftrag mit Humbrol 27 (Sea Grey), der die Oberseiten betont und einen guten Übergang zu später pinsellackierten Stellen (wie Arm-Innenseiten) geben wird.
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Hier muss noch nachgearbeitet werden, aber als Basis ist es gut.
Bei den anderen Teilen sollte es ein sehr helles Blau werden - auch hier bin ich im Keller fündig geworden und habe mich auf vier Farbtöne eingeschossen , mit denen ich den Außenlack aufgebaqut habe:
#1 ist ein VW-Autolack-Farbton
#2 ist ein Acryl-Lack "Ice Blue"
#3 ist ein Grafitti-Acryl-Lack namens "Flipper" aus dem Hip-Hop-Bedarf
#4 ist RAL 7035 "Lichtgrau", fast weiß und ohne blauen Einschlag
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Lack #1 dient lediglich dazu, Scahtten anzudeuten -ä der VW-Ton wure deshlab als erstes, dünn und "von unten" an die Teile gesprüht. Keine Scheu vor Sprühdosen - die kann man gut dosieren, man braucht nur etwas Gefühl/Übung und einen sauberen Sprühkopf
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Danach kam #2, "Ice Blue" horizontal von der Seite auf die Teile, und zum Abschluss des Grundlackes noch #3 "Flipper" in einem 45°-Winkel von oben. Die Übergänge sind recht subtil: hier z. B. je ein Arm vor (oben) und nach (unten) Lack #3
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Zum Schluss habe ich mit #4 noch direkt von oben über die Teile gehuscht, so dass nur ein sehr dünner, grauer Schleier auf die Oberseiten kam - auch als Dämpfer für das Blau.
Zum Abschluss nochmal die fertigen Teile, vor dem weißen Papier kann man ganz gut erkennen, dass es immer noch ein erkennbares Blau ist, und die Farbschattzierungen kann man auch halbwegs erkennen.
1:8 - Neon Genesis Evangelion [Doujinshi variant]: Rei Ayanami in test plugsuit (kit conversion) - WiP by dizzyfugu, on Flickr
Teile trocknen nun durch, und bald geht es an die Pinselbemalung, um die Grundflächen zu komplettieren.
Dann kommt ein Washiung drüber, um Kanten hervorzuheben, und leichte Trockenbemalung.
LikkleLion:
Wow, sieht echt gut aus!
Bin mal gespannt wie es weitergeht, aber was mich am meisten geschockt hat war: Das ganze mit der Sprühdose? Oh man!
dizzyfugu:
Danke Dir. Ja, Dose geht recht gut - man kann schon Sprühnebel-Reste erkennen, wenn man auf 5cm rangeht - so sauber wei ein gut eingestellter Airbrush ist es nicht und eignet sich auch nur für große Flächen wie hier bei einer einfarbigen Figur. Bei dezenten Farbunterschieden und mit etwas Übung und Nachdenken sind die Effekte aber m. E. sehr gut. Meist reichen schon zwei Farbtöne, um genug Tiefe/Schatten zu erzeugen, bei der Rei hier habe ich mal richtig hingelangt ;)
Nebembei ist die Detail-Bemalung schneller und erfolgreicher fortgeschritten, als gedacht. Ich habe den Farbkanon sehr eng gehalten. Am Torso sind die hellen Stellen mit einem Mix aus Weiß und RLM76 (beides Testors) bemalt, was sehr nah an "Flipper" auf Armen und Beinen herankommt.
Die aufgesetzten Schläuche überall sind einfach mit FS 36320 (Humbrol 128) bepinselt, das sehr gut zwischen Flipper und Antikblau passt. Die dunklen Bereiche unter den Armen sind mit demselben Seegrau (Humbrol 27) bemalt, das auch fürs Sprüh-Shading am Torso verwendet wurde.
Danach kam direkt ein doppeltes Washing mit einem stark verdünnten Mix aus schwarzer und blauer Zeichentusche drüber, das auch wieder sehr gut abgewischt wurde, damit nur Kanten und Details betont werden. Die Figur soll ja keinen "Dreckschleier" wie ein Militärfahrzeug bekommen. Ich habe alles sehr simple gehalten, und ich denke, dies zahlt sich aus!
Dies hier ist der aktuelle Stand, ohne Klarlack, ich habe die Figur bis auf den Kopf (warte immer noch drauf...) und den separaten Rückenschild mal wieder zusammengesetzt:
1:8 - Neon Genesis Evangelion [Doujinshi variant]: Rei Ayanami in test plugsuit (kit conversion) - WiP by dizzyfugu, on Flickr
1:8 - Neon Genesis Evangelion [Doujinshi variant]: Rei Ayanami in test plugsuit (kit conversion) - WiP by dizzyfugu, on Flickr
Die Bilder bringen es nicht richtig herüber - Farben zu vermitteln, ist schwierig. Dies ist aber die "geisterhafteste" Rei, die ich je gesehen habe! Sie wirkt sehr... klonig! :fucyc:
Ich bin sehr gespannt, wenn der Kopf mal kommt bzw. drauf sitzt. Ich will die Haare rel. hell halten (nicht ganz so blass wie in der Illu), mit "Ice Blue" als Basiston, dazu recht helle Haut, und dann die roten Augen ins Ensemble. Ich glaube, das wird eine sehr ausdrucksstarke Figur, die aber den "Geist" des Vorbildes sehr gut beibehält, vielleicht sogar noch positiv verstärkt. Ich bin jedenfalls sehr angetan auch, dass es so gut klappt, die Illu in ein Modell zu übertragen. :laugh:
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