Zwischenmeldung: Habe mir einen neuen Drucker gegönnt. Einen Bambulab P1S.
Für Low-Layer-Kleinteile war ich mit meinem Ender (3 S1 Pro) ja schon recht nah am Machbaren mit 0.4er Nozzle (Teile links im Bild, die Gitterstege sind ca. 0.4mm breit)
Da gibts auf den ersten Blick gar keine soo großen Unterschiede beim Bambu (Teile rechts). Der ist zwar noch nicht fertig eingestellt, aber so viel wird da nicht mehr passieren, ist ja auch nur ein Würstchenleger. Insgesamt ist er aber trotzdem deutlich präziser und schneller, beim Ender hatte ich immer mal ein paar Ausschuss-Fenster mit ungleichmäßigen oder unterbrochenen Stegen auf der Platte. Und mehr Stringing. Beim Bambu durchweg gleichmäßig.
Dass die Rahmen hier rechts noch etwas dicker sind, mag noch an grundsätzlich anderen Einstellungen liegen, da bin ich längst noch nicht durch und hatte einfach mal mit "Generic PETG" gedruckt.

Der Bambu hat für meine Vorgehensweise speziell bei Projekten wie diesem (d.h. immer wieder einzeln ausgedruckte Kleinteile mit wenigen Schichten wie oben) zwar ein paar Nachteile, wie z.B. die automatische Rüstzeit die dann manchmal länger wird als der eigentliche Druck, aber das alte Handling (GCode speichern, Karte hin- und hertragen, Nozzle reinigen, ...) hatte auch immer aufgehalten und Filament- und Wattestäbchen-Müll produziert.
Ich habe mir auch gleich eine 0.2er-Nozzle geholt, mache jetzt aber erstmal mit der 0.4er weiter. Also insgesamt gibt das hier jetzt keinen Qualitätsschub

aber das war auch nicht der Grund für die Anschaffung.
Ausschlaggebend für mich waren auch größere massivere Teile, und da ist der Unterschied schon sehr deutlich. Auch hier mal ein Vergleich Ender/Bambu, wenn auch nicht für Mortal Engines.
Die Zerzauste Oberfläche beim Ender kommt vom Ironing, dem Glattbügeln der obersten Schichten. Kann man bereinigen, aber je mehr Details da sind, desto fusseliger wird es. Ironing beim Bambu ist dagegen völlig problemlos, inkl. Farbwechsel.
Bezogen auf das Mortal-Engines-Projekt bedeutet das u.a. mehr Möglichkeiten auch für glatte Hauswände mit Details, weniger Filling/Sanding bei Blechdächern, usw.
