Mahlzeit!
Tja, "Gyro" ... da hast Du wohl nicht unrecht Und da ich Ähnliches auch mit meinen Modellbaukollegen "vor Ort" erörtert habe, hieß es "Schritt zurück nach vorne".
Ich habe das Segment aufgeteilt, radial dupliziert (damit hab ich dann erst mal ein Achtel) und ausgehöhlt. Dann habe ich einen "Aufmaßkegel" für die Triebwerksdüse erzeugt, da diese sonst bei ausgehöhltem Ringwulst ins Leere gegangen wäre. Das sah alles erstmal sehr plausibel aus:

Allerdings hatte er beim Kombinieren der Körper (Laut Fusion eine sog. "Boolsche Operation") die Triewerksdüsen nicht mehr ausgehöhlt dargestellt. Ich habe das dann noch mal in der Drahtansicht zu ergründen versucht. Aber es sah eigentlich recht mittig aus:

In der Schattierung sah das eigentlich auch gut aus, das Triebwerksinnenteil schaut über die Kante des Ringwulstsegments raus und es sollte kein Material "überfließen":

Trotzdem wollte er mir die Triebwerksdüsen nicht ausschneiden. Ich hab auch die korrekte Reihenfolge eingehalten. Ich habe erst die Aufmaßkegel mit dem Ringwulstsegment vereinigt und dann erst die "Negative" der Düsen wieder subtrahiert. Die Tatsache, dass ich schon wieder die ein oder andere Stunde vor dem Modellierer gesessen habe und bei der letzten Funktion quasi Alles in die Hose gegangen ist (Das Subtrahieren der Düsen hatte ja beim vollen Ringwulstsegment geklappt), war doch etwas ernüchternd. Ich habe dann erstmal ein wenig überlegt und habe mich entschieden, die ganzen Kombinations-, Kopier- und Verschiebeschritte wieder rückgängig zu machen, bis zur Ausgangslage. Dann habe ich mir erst mal den Aufmaßkonus und die Düse vorgenommen (Ja, sieht aus wie eine Zitruspresse auf der Seite liegend):

Der nächste Versuch war, nur diese beiden Teile miteinander zu verrechnen. Das klappte dann einwandfrei und ich habe es noch einmal in einer etwas anderen Reihenfolge versucht. Ich habe zwar alle Elemente wieder kopiert aber die Kombination miteinander dann Triebwerk per Triebwerk vorgenommen.
Die Positionen der beiden Körper vor dem Kopieren und Kombinieren. Der Aufmaßkegel liegt leicht unter der Oberfläche des Ringwulstes und die Düse leicht darüber. Das ist das, was ich als "Tricksen" bezeichne. Da ich die Winkel der Flächen nicht 100%ig treffe und ich irgendwie unfähig bin, die Oberfläche des Ringwulstes als Referenz für das Ansetzen der Düse zu erwischen, lasse ich die Element leicht unter oder überstehen:

Zumindest hat es dann geklappt. Das Teil von innen mit eingeblendeten Kanten:

Und von außen:

In Chitubox sieht das dann jetzt so aus:

Der "Wald" aus Supports von unten betrachtet (zu viele?):

Ich hab dem halbierten Segment, wie man auf den Bildern sehen kann, auch Laschen spendiert mit denen die Teile aneinander ausgerichtet und verklebt werden können. Der Gedanke war, das ein Segment universell für den ganzen Ringwulst (Unter- und Oberseite) spiegelbildlich zusammenpassen sollte.
So sieht der aktuelle Stand aus und ich hab mittlerweile höchsten Respekt vor den Leuten, die Figuren und Ähnliches in den Modellierern erstellen können. Und mir ist mal wieder deutlich vor Augen geführt worden, dass ich noch einen weiten Weg zu gehen habe.