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What if? Aufbau Gloster Gladiator Mk. 1 der griechischen Luftwaffe - WiP & Beauty Pics

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dizzyfugu:
Sooo, was bisher geschah. Die Basis ist ja der einfache aber sehr stimmige Matchbox-Bausatz. Erste Baustelle war das Cockpit, das im Original nur eine Bodenplatte, einen gruseligen Sitz und einen sehr guten Piloten aufweist. Ich will ja das Cockpit offen zeigen, also mit offener Haube und geöffneter Einstiegsklappe, also kam ein wenig Innenleben hinein. Da man später eh kaum etwas sieht, blieb es bei einfachen Maßnahmen aus dünner Pappe.


1:72 Gloster Gladiator Mk. I - &amp;quot;&#916; 187&amp;quot;, 21. Mira Dioxeos, Greek Air Force, August 1940 (customized Matchbox kit) by dizzyfugu, on Flickr

Hier kann man schon mehr erkennen, auch ein paar Streben des Rumpfgerüstes sind nachgebildet. Ein anderer Sitz kam rein (der dem Bucket-Seat des Originals näher kommt als der Klotz im Bausatz) sowie ein Steurknüppel. Auch der ist nicht ganz "authentisch", mir kommt's mehr auf das Vorhandensein als auf Nietenzählen an.


1:72 Gloster Gladiator Mk. I - &amp;quot;&#916; 187&amp;quot;, 21. Mira Dioxeos, Greek Air Force, August 1940 (customized Matchbox kit) by dizzyfugu, on Flickr

Farbe gibt's auch: Cockpitgrün über alles (Humbrol 78) mit etwas grauer Trockenbemalung. Der Pilot ist vom Bausatz, ich habe lediglich den Kopf zur Seite gedreht, damit es etwas natürlicher aussieht. Die Sicherheitsgurte sind Malerband in Natur.


1:72 Gloster Gladiator Mk. I - &amp;quot;&#916; 187&amp;quot;, 21. Mira Dioxeos, Greek Air Force, August 1940 (customized Matchbox kit) by dizzyfugu, on Flickr

Der Pilot hat versuchsweise einen Vollbart erhalten - in der Größe sieht es aber mehr wie ein Fleck aus... ;)


1:72 Gloster Gladiator Mk. I - &amp;quot;&#916; 187&amp;quot;, 21. Mira Dioxeos, Greek Air Force, August 1940 (customized Matchbox kit) by dizzyfugu, on Flickr

Weiteres Tuning betrifft den Propeller (Spinnerhaube kommt weg, wird noch mit kleiner Plastikplatte verschlossen), die Höhenruder kommen aus der neutraken Position, und die vier Landeklappen (die Gladiator war eines der ersten Flugzeuge, die solche Auftriebshilfen hatten) wurden aufgefräst. Die Klappen werden mit 0.5mm Polystyrol nachgebildet. Es gibt zwar Rüstsätze und Ätzteile, aber die Preise finde ich lächerlich - insofern auch hier einfache Handarbeit.


1:72 Gloster Gladiator Mk. I - &amp;quot;&#916; 187&amp;quot;, 21. Mira Dioxeos, Greek Air Force, August 1940 (customized Matchbox kit) by dizzyfugu, on Flickr

Dann, das große Grauen: Verspannen! Der Matchbox-Bausatz hat keine Löcher, in oder an die man die Verspannung heften könnte (so dass man z. B. Zahnseide oder Bindfaden verwenden könnte), und ich habe auch keinen Bohrer der dünn genug wäre, um ein befriedigendes Ergebnis hinzubekommen. Insofern war der erste Versuch ein Draht von ca. nur 0.1mm Stärke, eigentlich ein Glühdraht für einen elektrischen Styroporschneider - zufällig im Bastelladen gefunden. Herkömmlicher Basteldraht ist unter 0.25mm nicht zu haben.

Hier die ersten Schritte, an der Kreuzverspannung der Streben.


1:72 Gloster Gladiator Mk. I - &amp;quot;&#916; 187&amp;quot;, 21. Mira Dioxeos, Greek Air Force, August 1940 (customized Matchbox kit) by dizzyfugu, on Flickr

Der Draht war optisch super, aber kaum zu befestigen  >:(. Insofern dann Plan B, und der Rest wurde/wird aus gezogenen Gussästen gemacht - etwas dicker, aber mit wenig Kleber fixierbar und nicht so knickanfällig wie der Draht.

Hier sind wir schon weiter, und der Motor ist testweise aufgesetzt (um die Auspuffe zu verkleben und auszurichten). Er wird separat gefertigt, untendrunter kann man als blaues Teil den selber geschnitzten Vokes-Filter sehen.


1:72 Gloster Gladiator Mk. I - &amp;quot;&#916; 187&amp;quot;, 21. Mira Dioxeos, Greek Air Force, August 1940 (customized Matchbox kit) by dizzyfugu, on Flickr

Mittlerweile läuft der Anstrich...

dizzyfugu:

--- Zitat von: ZbV3000Germany am 30. Juni 2011, 16:30:46 ---Ein sehr schöner Anfang, Klasse finde ich die Verspannungen, eine echte Herausforderung finde ich.  8)

--- Ende Zitat ---

Gruselig... ich weiß schon, warum ich keine Segelschiffe baue! Aber es macht was her, wertet so eine kleine Maschine ungemein auf.

dizzyfugu:
Wieder was Neues: Farbe kommt ins Land. Wie schon erwähnt sind die hellenischen Gladiators von der RAF gekommen, allerdings in mehreren Schüben und z. T. wurden sie aus Ägypten abgezogen. Δ 187 ist solch eine Maschine, und sie hat zum großen Teil ihren RAF-Tagesanstrich behalten - der aber anspruchsvoller ist, als es zunächst aussieht.

Die Maschinen waren von oben Dunkelgrün/Erdfarben, allerdings war der untere Bereich des Rumpfes und auch die unteren Tragflächen in helleren Tönen gepinselt, um Schattenwürfe zu kompensieren.

Ich konnte leider bis dato kein verbindliches, authentisches Farbbild auftreiben, das diese helleren Farben zeigt, konnte mich nur an Zeichnungen und (glaubwürdigen) Farbangaben und Konversionstabellen orientieren.

Ich habe mich für die Haupttöne schließlich für Humbrol 116 und 29 entschieden. 116 ist wohl etwas oliver/gelber als der Orginalton der RAF, das 29 ist der authentische Ton. Für die helleren Töne habe ich zu 150 und 63 gegriffen. Das 150 müsste sogar ganz gut passen, denn der Kontrast zum Dunkelgrün ist auf SW-Bildern recht gering. Das 63 (Sand) ist ein Kompromiss - hier sieht der Kontrast sehr stark aus, auf manchen Zeichnungen ist das Light Earth fast cremefarben dargestellt, und Humbrol 94 (ggf. angereichert mit 50% von 63) soll dem Ton nahe kommen. Mir war das aber dann zu hell, also der Vollton - der auf dem Bild gelber wirkt als in Natura.

Später wird alles noch mit leicht aufgehellten Tönen trockenbemalt, um Abnutzung und Sonnenbleiche anzudeuten.

Das Seitenruder ist hier auch schon blau grundiert, später kommt noch ein weißer, senkrechter Streifen als Decal drauf.


1:72 Gloster Gladiator Mk. I - &amp;quot;&#916; 187&amp;quot;, 21. Mira Dioxeos, Greek Air Force, August 1940 (customized Matchbox kit) by dizzyfugu, on Flickr

Hacker Stefan:
Coole Arbeit soweit!  :thumbup:

Die untere Tragfläche hat ein Sandgelb als Basis hab ich das richtig verstanden?

dizzyfugu:

--- Zitat von: Hacker Stefan am 01. Juli 2011, 14:02:31 ---Coole Arbeit soweit!  :thumbup:

Die untere Tragfläche hat ein Sandgelb als Basis hab ich das richtig verstanden?

--- Ende Zitat ---

Ja, der Ton, der oben zu sehen ist ist Humbrol 63 "Sand". Ist ein ockerfarbener Ton (keine FS oder RAL-Nummer, soweit ich weiß) - eigentlich nennt sich der Originalton "Light Earth".

Danke fürs Feedback soweit - ist halt kein SF, aber so ein Doppeldecker ist anspruchsvoll und man lernt wieder etwas Neues kennen, wie diesen hauchdünnen Schneidedraht.

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