Rasante Fortschritte! Ich warte zwar immer noch auf den Spenderbausatz wegen dem Kopf, aber mich hat es dann doch überkommen zur Tat zu schreiten - Urlaub und gutem Wetter sei dank.
Wie bereits erwähnt stand der Grundanstrich der Figur an. Nachdem grauer Primer in mehreren dünnen Lagen (merke: lieber zehnmal zu wenig Farbe als einmal zu viel) aufgesprüht war, aheb ich nochmal Oberflächenkontrolle betrieben - und fast nix gefunden, es ist erschütternd!
Lediglich am unteren Saum am Rücken war noch ein halbrunder "Knoten" abgebrochen - dieser wurde mit einer Styrol-Prothese ersetzt - und auf einer Schulter fand sich noch eine Macke, die sich nicht wegschleifen ließ, so dass nochmal gespachtelt werden musste. Mehr gab es aber nicht, so was ist mir bis dato nur bei einer kleinen 1:12 Priss von B-Club passiert...
1:8 - Neon Genesis Evangelion [Doujinshi variant]: Rei Ayanami in test plugsuit (kit conversion) - WiP by
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Die Teile wurden nochmal angeschliffen, und dann die Gretchenfrage: was kommt an Farbe drauf?
Hier gab es zwei Baustellen: einmal den Körpert mit dem dunklen, quasi-transparenten Teil, und der ganze Rest.
Beim Torso habe ich lange gerungen und auch experimentiert, ob ich den "Folieneffekt" nicht mit Glasmalfarbe hinbekäme. Das habe ich aber nach einigen Versuchen mit diversen Farbmischungen und Untergrundfarben aufgegeben - nicht nur, dass mir das alles zu "blau" rüberkam, ich fand das Verfahren letztlich zu riskant. Nachher ärgert man sich mit Farbnasen, Luftblasen und anderem Greuel herum. Insogfern habe ich mich enschieden, den Torso einfach dunkel zu lackieren und später Klarlack aufzutragen. Konservativ, sicher, aber ich glaube, das wird gut. Zumal ich im Keller eine alte Sprühdose Marabu-Lack "Antikblau" gefunden habe, die nahezu perfekt passt. Da fiel die Wahl leicht...
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Und das ist daraus geworden, plus einem Shading-Lackauftrag mit Humbrol 27 (Sea Grey), der die Oberseiten betont und einen guten Übergang zu später pinsellackierten Stellen (wie Arm-Innenseiten) geben wird.
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Hier muss noch nachgearbeitet werden, aber als Basis ist es gut.
Bei den anderen Teilen sollte es ein sehr helles Blau werden - auch hier bin ich im Keller fündig geworden und habe mich auf vier Farbtöne eingeschossen , mit denen ich den Außenlack aufgebaqut habe:
#1 ist ein VW-Autolack-Farbton
#2 ist ein Acryl-Lack "Ice Blue"
#3 ist ein Grafitti-Acryl-Lack namens "Flipper" aus dem Hip-Hop-Bedarf
#4 ist RAL 7035 "Lichtgrau", fast weiß und ohne blauen Einschlag
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Lack #1 dient lediglich dazu, Scahtten anzudeuten -ä der VW-Ton wure deshlab als erstes, dünn und "von unten" an die Teile gesprüht. Keine Scheu vor Sprühdosen - die kann man gut dosieren, man braucht nur etwas Gefühl/Übung und einen sauberen Sprühkopf
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Danach kam #2, "Ice Blue" horizontal von der Seite auf die Teile, und zum Abschluss des Grundlackes noch #3 "Flipper" in einem 45°-Winkel von oben. Die Übergänge sind recht subtil: hier z. B. je ein Arm vor (oben) und nach (unten) Lack #3
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Zum Schluss habe ich mit #4 noch direkt von oben über die Teile gehuscht, so dass nur ein sehr dünner, grauer Schleier auf die Oberseiten kam - auch als Dämpfer für das Blau.
Zum Abschluss nochmal die fertigen Teile, vor dem weißen Papier kann man ganz gut erkennen, dass es immer noch ein erkennbares Blau ist, und die Farbschattzierungen kann man auch halbwegs erkennen.
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Teile trocknen nun durch, und bald geht es an die Pinselbemalung, um die Grundflächen zu komplettieren.
Dann kommt ein Washiung drüber, um Kanten hervorzuheben, und leichte Trockenbemalung.