Science Fiction Modellbau Forum
Tipps und Tricks => Werkzeuge und Materialien => Thema gestartet von: Unca $crooge am 05. Februar 2014, 17:02:18
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Hallo,
mir ist ein sch..., verf..... Malheur passiert. Obwohl ich mir der physikalischen Gesetze, was Wärme durch Glühlampen angeht bewußt bin, habe ich selbige jedoch unterschätzt. Durch die Glühlampe in der Vitrine hat sich ein Triebwerk der Enterprise E (1:1700) von Bandai extrem nach oben gebogen. Gibt es eine halbwegs sichere Methode, das wieder zurechtzubiegen (durch einen Föhn oder etwas ähnliches)?
Über Tips würde ich mich freuen.
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Stell das Modell doch auf den Kopf und wieder an denselben Platz. Das biegt sich dann zurück ;D
Nein, schade um deine Enterprise, aber ich fürchte, so einfach geht das nicht. Wie sieht denn der Lack aus? Spätestens der wird dir beim Zurückbiegen abplatzen.
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ist das modell zerlegbar? wenn ja würde ich den bereich zerlegen und die teile einzeln versuchen durch heißes wasser zurück zu formen...falls die warpgondeln gleich sind...könntest du naürlich versuchen aus resin eine neue zu machen... :dontknow:
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Mit Wärme, Heißluftgebläse oder Wasser.
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Ich würde ebenfalls ein Zerlegen empfehlen, wenn möglich. Das Material aber SO zu erwärmen, dass man es kontrolliert bwegen/biegen kann, ist SEHR diffizil! Ich habe schon mal mit einem Fön versucht, Teile zu biegen/weich zu machen, und ein Haarfön hat nicht genug Power - das Plastik (Polystyrol) kühlt viel zu schnell ab - vermutlich braucht man ein industrielles Heißgebläse, das sich auch besser fokussieren lässt, und so etwas wie eine Lehre, damit das Teil, wenn es mal flexibel wird, ohne viel Fummelei in die richtige Position zurück kommt. Die "Weichzeit" ist äußerst gering, und bei zu viel Hitze macht man ggf. mehr kaputt als vor dem eigentlichen Schaden!
Die Heißwasser-Methode klappt ganz gut, ich habe damit vor einiger Zeit versucht, in ca. 2.5mm starkes Acrylglas "Wellengang" für ein Über-/Unterwasser-Diorama zu bekommen. Sanfte Wellen waren möglich, es brauchte aber auch viel Geduld, und sicherlich mehr Übung.
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Wie soll denn das mit dem heißen Wasser genau funktionieren? Zumal da noch das Problem ist, daß in der Gondel elektrische Bauteile enthalten sind, damit diese auch leuchtet. Wenn die heißes Wasser abbekommen, fürchte ich, daß die das nicht überleben. Und abreißen bzw. neubauen ist nicht. Dazu klebt die Gondel zu sehr am Rumpf.
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mach mal ein bild vom schaden...damit man besser sieht worum es geht.
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Dann Heißluft und vorher ne Vorrichtung bauen, die das Ganze in der richtigen Lage fixiert.
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Würde bei der Heißluftvariante eventuell ein Heißluftföhn, also so ein Teil, womit man z.B. alte Farbe von Holz wieder runterholt, funktionieren oder ist der zu stark? Und womit könnte ich den Rest des Schiffes isolieren, daß er nur dort die Wärme verteilt, wo es sich verbogen hat?
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Du musst nur, wenn du erwärmst, das Bauteil etwas auf Spannung halten. Damit merkst du sehr gut, wann sihc wieviel tut.
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Von dem Heißluftfön würde ich abraten. Bei Resin geht sowas, aber bei einem normalen Plastik Bausatz ist so ein Teil einfach zu heiß. Ich würde auch ehr auf die Heißwasser Methode zurückgreifen.