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Anime und Mecha / 1:100 Destroid Pollux, 1. Prototyp, während Tests in 2003 (What-if/WiP)
« Letzter Beitrag von dizzyfugu am 07. Oktober 2024, 10:46:12 »
Das Modell und seine Montage:
Dieses Kitbashing-Projekt wurde von einer Skizze inspiriert, die ich kürzlich bei meiner Internetrecherche entdeckt habe. Ich gehe davon aus, dass es sich nicht um ein offizielles Macross-Design, sondern eher um ein Fan-Art-/Dojinshi-Design handelt, da ich weder in offiziellen Quellen noch in anderen Medien Hinweise darauf finden oder mir nicht einmal einen Namen dafür ausdenken konnte. Was mich jedoch aufregte, war die Tatsache, dass es wie ein Prototyp/Testaufbau für den Nahkampf-Spartan aussieht, nur basierend auf einem Tomahawk-Chassis? Insgesamt machte dies es zu einem plausiblen fehlenden Bindeglied, und da ich bereits einen Spartan Mk. II in seinen früheren Mk. II gebaut/zerkratzt/umgebaut habe. I Variante, einen weiteren (wahrscheinlich fiktiven, aber wer weiß?) Vorfahren zur Sammlung der 1:100 Destroid-Modelle hinzuzufügen, war ein logischer Schritt.

Ein weiteres Verkaufsargument war, dass ich einen Imai Tomahawk-Bausatz ohne konkreten Plan versteckt hatte und auf den ersten Blick nur die Arme eines Spartaners als Spenderteile erforderlich wären, um die Illustration in Hardwareform zu bringen. Einen geeigneten Spenderbausatz zu finden, erwies sich als fast unmöglich: Arii Spartan-Bausätze in 1:100 sind selten und mittlerweile unglaublich teuer geworden, und die Lage wurde so verzweifelt, dass ich mir schließlich einen dieser hässlichen verchromten „Metall“-Bausätze als Spenderquelle besorgte. Dies hatte zwei Nachteile: Obwohl der Bausatz recht günstig war, verdoppelten sich die Versandkosten aus den USA mehr als, und die Die Beschichtung musste entfernt werden, bevor ich die Teile für meine Pläne verwenden konnte.

Das Abbeizen der Beschichtung von den Bauteilen dauerte mehrere Wochen und erforderte die Hilfe von Natriumhydroxid, Ofenreinigerschaum und Geduld. Zu meiner Überraschung stellte sich bei diesem Vorgang heraus, dass die Polystyrolfarbe der einzelnen Gussteile des „Metal Spartan“ unterschiedlich war und von Minzgrün bis zu einem grünlichen Ocker reichte!




Technisch gesehen ist das Modell ein Kitbashing, aber um die Bausätze zu verbessern und/oder das Leben ein wenig einfacher zu machen, habe ich einige sichtbare und unsichtbare Modifikationen vorgenommen. Der offensichtlichste Unterschied sind die Schulterhalterungen, die die Spartan-Arme mit dem Tomahawk-Torso verbinden. OOB genommen sind sie mechanisch nicht kompatibel, und um mir das Leben leichter zu machen, beschloss ich, die kompletten Arme des Spartaners zu transplantieren, einschließlich der Oberarme/Schulterabschnitte. Was war einfacher, als zu versuchen, die Schultern des Tomahawks an die Unterarme des Spartaners anzupassen UND die Schultergelenke so weit zu verbessern, dass sie überhaupt beweglich wären, wenn der Körper fertig wäre. Dies ist nur eines der vielen Probleme des Tomahawk-Bausatzes, in diesem Fall, weil der Tomahawk-Bausatz ein sehr frühes Mecha-Modell ist, eine sehr einfache Konstruktion und ohne Vinylkappen für die Gelenke (die der Spartan-Bausatz im Maßstab 1:100 bereits hat!). Ein weiteres Verkaufsargument für die Schultern des Spartaners ist, dass ihr Durchmesser etwas größer ist als die Öffnungen in den Flanken des Tomahawk-Rumpfs, sodass sie diese gut abdecken würden.


 

 


Um die „Fremdkörper“ richtig zu zentrieren und auszurichten, musste ich eine interne Trägerstruktur mit den aus Styrolprofilen gekratzten Vinylkappen-Lagerbuchsen des Spartans für die Arme bauen und in der richtigen Position montieren. Ähnliches Material wurde verwendet, um ein neues vertikales Beckengelenk zu schaffen, das es ermöglichen würde, Ober- und Unterkörper für die Bemalung getrennt zu halten, und ich kratzte ein zweidimensionales Hüftgelenk aus Stahldraht und Styrolrohren, das eine viel dynamischere, „offenere“ Beinposition (und sogar leichte Bewegungen) ermöglichen würde. Eine weitere kleine Maßnahme, die das Aussehen des Modells verbessert, ist das Füllen der hohlen Fersen der Beine. Alles kaum sichtbare Anstrengungen, die sich meiner Meinung nach dennoch lohnen, um dieses alte Destroid-Modell im Maßstab 1:100 viel überzeugender aussehen zu lassen.

Andere kleine Modifikationen sind zusätzliche Oberflächendetails, die mit Styrolbröseln gestaltet wurden, und ich habe Schulteraufhängungen hinzugefügt, die einen Suchscheinwerfer (Überbleibsel eines ESCI M48-Panzers im Maßstab 1:72) und etwas tragen, das ich als Kamera interpretieren würde, inspiriert von der Zeichnung des Mechas. Die markanten Geschütztürme des Tomahawks am unteren Rumpf sowie die Maschinengewehre an den Cockpitflanken wurden entfernt und verkleidet. Am Rumpf wurden sie durch 3D-Formen aus 2K-Kitt ersetzt, die die Abdeckungen der Schulterraketenwerfer nach unten verlängern.



Lackierung und Markierungen:
Obwohl ich kein Fan von Popfarben wie Violett bin (besonders bei „echten Robotern“!), habe ich mich entschieden, der Mecha-Zeichnung treu zu bleiben und das gezeigte lila/weiße Farbschema zu übernehmen. Ich hatte (noch) eine Dose altes Humbrol Authentic „IJN Purple“ (damals HJ04 „Mauve“ genannt) zur Hand, welches sich als nahezu perfekte Grundfarbe herausstellte, mit dem Vorteil, dass es ein violetter Ton ist, aber sehr stumpf. Die hellen Kontrastbereiche wurden mit RAL 9002 (Grauweiß) lackiert. Nach dem vollständigen Trocknen wurden die Teile mit schwarzer Tinte gewaschen und etwas nachträglich schattiert sowie mit ModelMasters „Napoleonic Violet“ und Mittelgrau (Revell 47) an den Rändern trockengebürstet, um Details hervorzuheben und ein abgenutztes Aussehen zu verleihen.



Die schwarz-gelben Warnstreifen an Armen und Füßen sind generische Aufkleber von TL-Modellbau, und ich habe beschlossen, einige taktische Markierungen und Schablonen vom OOB-Blatt des Tomahawks und der Schrottkiste hinzuzufügen, um dem Modell ein realistischeres Aussehen zu verleihen. Ein letzter Anstrich mit mattem Acryllack rundete die Arbeit ab. Aufgrund des kleinen Maßstabs und des Prototypstatus des Mechas habe ich keine Staub- und Schlammflecken um die Füße herum hinzugefügt.


 


Bunt, aber plausibel und es sieht zielstrebiger aus als erwartet. Und wenn jemand etwas über die Skizze/Zeichnung weiß, die ich gefunden habe – insbesondere, wenn sie etwas „Reales“ (bzw.  Kanonisches) darstellt – würde ich gerne etwas über den Mecha erfahren, den ich gebaut habe! ;)

Szenische Bilder vom fertigen Modell finden sich in der öffentlichen Galerie.
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Galerien / 1:100 Destroid Pollux, 1. Prototyp, während Tests in 2003 (Macross/What-if)
« Letzter Beitrag von dizzyfugu am 07. Oktober 2024, 10:45:32 »



Einige Hintergrundinformationen:
Der MBR-07 Spartan wurde als humanoide Waffe im Rahmen des ambulanten Waffenprogramms der Vereinten Nationen geboren. Der MBR-07 Spartan belegte den zweiten Platz, der Gewinnerentwurf wurde die Main Battle Robot-Series 04-Familie von Destroids, zu der der Tomahawk und spezielle Varianten wie der Defender und der Phalanx gehörten. Bald nach der Einführung der 04-Familie deuteten die Felderfahrungen jedoch darauf hin, dass eine höhere Nahkampffähigkeit erforderlich war, um die MBRs zu schützen, die eher Waffen mittlerer und großer Reichweite trugen. Diese taktische Lücke führte zum MBR-07 Spartan und seinem einzigartigen Chassis, das speziell für den unbewaffneten Nahkampf entwickelt wurde, dessen Entwicklung jedoch eine Reihe von Prototypen umfasste, die die technischen Aspekte dieser Aufgabe verfeinerten.









Die gemeinsame Entwicklung des MBR-07 durch Centinental und Kransmann erfolgte ein Jahr und zwei Monate, nachdem 2003 bei Viggers Chrauler mit der Entwicklung der ersten Destroids der MBR-04-Serie begonnen wurde. Einer der experimentellen Entwürfe, die seine Optimierung als Nahkampfroboter unterstützten, war der XMBR-04-Mk. VII, inoffiziell „Pollux“ genannt (nach den mythischen griechischen Geschwistern (Castor ist Pollux‘ Bruder); während der Expedition der Argonauten nahm Pollux an einem Boxkampf teil und besiegte König Amycus von den Bebryces, einem wilden mythischen Volk in Bithynien).
 
 Als einfache Proof-of-Concept-Fahrzeuge für die erforderlichen kräftigen und hochbeweglichen Arme sowie die entsprechenden verstärkten Innenstrukturen, die sie beim Einsatz als Kontaktwaffen unterstützen würden, wurden zwei MBR-04-Mk. VI „Tomahawk“-Destroid-Chassis von Viggers Chrauler als Testfahrzeuge beiseitegelegt. Einer von ihnen („Pollux I“) wurde verwendet, um neue starre Arme und ihre Halterungen von Centinental zu entwickeln und zu testen, sowie hochbewegliche Klauenhände von Norman Banks mit 5-Finger-Manipulatoren, während der zweite („Pollux II“) einen neuen Oberkörper erhielt, um die Schwenkfähigkeit der Taille zu verbessern und ein neues von Kransmann entwickeltes Balancesystem zu testen. Dieses System würde viel dynamischere Bewegungen des massiven Destroids ermöglichen, darunter Tritte, Schläge und sogar komplexe Kampfkunst-Stunts. Beide Elemente wurden später im neuen MBR-07-Chassis und der darauf basierenden Spartan-Familie von Destroids kombiniert.




 


 
Die beiden Pollux-Prototypen wurden Ende 2003 schnellen, aber gründlichen Tests unterzogen, und Anfang 2004 bestellten die Bodentruppen der U.N. Spacy eine kleine Vorserie des experimentellen Typs, um die Systeme unter Feldbedingungen zu testen. Äußerlich sah der Serien-MBR-04-Mk. VII wie der erste Prototyp aus, aber er verwendete bereits das neue Balancesystem des MBR-07 sowie verbesserte Servos, um viel effektivere Nahkampfangriffe durchzuführen als jede andere humanoide Waffe im Inventar der U.N. Spacy. Er kam der Agilität des VF-1 nahe, verlieh dem Schlag jedoch erheblich mehr Kraft. Diese Tests dauerten bis Anfang 2005, und insgesamt wurden zwanzig MBR-04-Mk. VII gebaut, die im Einsatz den inoffiziellen Spitznamen „Pollux“ behielten.
 
 Zur gleichen Zeit wurde der Spartan Mk. gebaut. Ich begann im Februar 2005 ebenfalls mit der Probeproduktion, und im Januar 2008 wurden die ersten Mk I-Einheiten ausgeliefert, aber schnell durch die neu gestaltete Mk. II-Variante ersetzt, nachdem klar geworden war, dass ein reiner Nahkampfroboter zu verwundbar war, insbesondere gegen Luftangriffe. Alle Mk I-Einheiten wurden später zu Mk II-Einheiten aufgerüstet, und die kleine Pollux-Truppe wurde aus dem Frontdienst genommen und eher in Pionier-/Marineeinheiten verbannt, wo ihre Kraft und manuelle Beweglichkeit ein willkommener Vorteil waren.









Allgemeine Eigenschaften:
Ausrüstungstyp: Kampfroboter, Serie 04, optimiert für Nahkampf
Regierung: U.N. Spacy
Hersteller: Viggers Chrauler (Chassis)
                Centinental/Kransmann (Waffen und entsprechendes Körperkontrolle-System)
Einführung: Prototypen 01 & 02 im September 2003
                  Vorserienmodelle im März 2004
Unterbringung: 1 Pilot

Abmessungen:
Höhe: 11,27 Meter (bis zur Schulter), 12,7 Meter (insgesamt)
Länge: 5,1 Meter
Breite: 7,9 Meter
Masse: 27,8 Tonnen

Antrieb:
Kranss-Maffai MT808 thermonuklearer Reaktor mit 2800 PS;
Hilfsgenerator GE EM9G Kraftstoffgenerator mit 450 kW Leistung
Mehrere Steuertriebwerke mit geringem Schub unter Mehrzweckhaken

Bewaffnung:
2x Norman Banks CH2-TYPED Klauenhand mit 5-Finger-Manipulatoren
Vorkehrungen für 2x Bifors selbstgesteuerte Nahbereichsraketenwerfer, jeweils 12 Raketen (nicht montiert)
1x optionale Metallkeule (für Nahkampf)


Mehr zum Modell und seinem Entstehungsprozess findet sich im Anime/Mecha-Board.
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Star Trek / Re: Das Riesending, oder: Die Ente in 1:150 (in etwa...)
« Letzter Beitrag von Aktvetos am 01. Oktober 2024, 20:57:38 »
Hammer! 
Machst Figuren auch rein, für die Atmosphäre?
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Star Trek / Re: Das Riesending, oder: Die Ente in 1:150 (in etwa...)
« Letzter Beitrag von HeiHee am 01. Oktober 2024, 20:28:17 »
Ich habe das Deck zusammen - das sieht von außen so aus...


Von Innen so:



Den hinteren Rumpfteil habe ich mit einem Spant versehen, mit Aluklebeband beklebt und Fenster eingesetzt.


Das muß jetzt schon passieren, da komme ich später nicht mehr dran...

LED angeklebt, verdrahtet und eingeklebt. Sieht etwas chaotisch aus...


Mit Decktüren sieht das jetzt von außen so aus:


Beleuchtet dann so:


Die kleine Kuppel muß ich noch eintrüben... Mit dem Deck bin ich aber zufrieden (muß noch Farbe dran...)


Jetzt sieht man auch den Zweck der Lichtleitfasern: Da sind in der Serie Statuslichter zu sehen. Bei Grün ist Druck im Deck und kann betreten werden, bei Rot halt nicht...
Hat halt ein wenig gedauert...

Heiko
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Battlestar Galactica / Re: Construction des Imperatortierchens
« Letzter Beitrag von Jenny am 01. Oktober 2024, 16:33:22 »
Finish
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Galerien / 1:72 Abitate F44C 'Firegunner' (Fang of the Sun - Dougram)
« Letzter Beitrag von dizzyfugu am 30. September 2024, 14:25:24 »
Nein, dies ist kein Doppeleintrag, sondern ein weiterer (kanonischer) Umbau eines Mecha-Bausatzes in eine spätere Inkarnation des Basisfahrzeugs. Und nach dem F44B kommt halt der F44C. ;)

<b>Der Bausatz:</b>
Ein weiterer Vintage-Bausatz, mit dem ich in meiner späten Jugend begonnen habe, aber in diesem Fall handelte es sich nicht um eine Restaurierungsarbeit, sondern um echten Arbeitsfortschritt nach einer langen Pause und die Vervollständigung einer Idee, die ich Ende der 90er Jahre hatte – der ursprüngliche Bausatz war nie fertiggestellt worden.
Die Inspiration kam von der Abbildung auf der Titelseite der Takara-Bauanleitung, der einzigen Referenz, die ich damals hatte (Internet gab's auch noch nicht, bestenfalls am MiT):



Die Modell-Basis ist/war ein Originalbausatz des Takara F44A "Crabgunner", nicht eine der Revell-Neuauflagen als „Dromedin“. Ich bin nicht sicher, woher ich ihn hattee – ich nehme an, ich habe diesen Bausatz in einem Comicladen oder auf einer Modellbau-Messe gefunden. Wie auch immer, eine Farbabbildung in Takaras Montage- und Malanleitung zeigte einen modifizierten Crabgunner mit zusätzlichen Raketenwerfern auf Halterungen an den Seiten des Rumpf-Mittelteils sowie andere geänderte Details wie eine größeren Kommandantenkuppel, eine andere Kanone und Unterschiede am Rumpf. Dies inspirierte mich dazu, den Bausatz in etwas Ähnliches umzuwandeln – aber auf halbem Weg wurde er nicht fertiggestellt und wanderte unlackiert in den Keller…

Viele Monde später (so um 2013, denke ich) nahm ich das Projekt dort wieder auf, wo es in die Pause gegangen war, und beschloss, mit dem Umbau in das fortzufahren, was ich heute als F44C kenne, gemäß einem Dougram-Quellenbuch mit dem Titel „Fang of the Sun Dougram – The Comprehensive“, das ich mir im Laufe der Jahre besorgt hatte. Von dort aus versuchte ich auch, das Kanji seines Namens zu übersetzen, was „Fu-A-I-Ya-Gu-N-Na“ lauten sollte, also nahm ich an, dass dieser ziemlich obskure Dougram-Mecha offiziell „Firegunner“ heißt. Spätere Überprüfungen im offiziellen Quellenmaterial und im Quellenbuch bestätigten dies. ^^







Einige Details wie zusätzliche Waffenstationen und Panzerungsverstärkungen wurden bereits vor Jahren hinzugefügt, aber ich habe sie größtenteils geändert, erneuert und verbessert. Wie auch immer, trotz dieser Modifikationen am F44A-Modell als Grundlage stellte ich fest, dass etwas fehlte, was Persönliches... Als ich im Internet nach Ideen suchte, stieß ich auf einen 1:72-Bausatz (von AER aus Moldawien, einem auf obskure russische Militärfahrzeuge spezialisierten Modell-Hersteller) des ägyptischen selbstfahrenden Waffenträgers SAU-122, der eigentlich ein modifizierter T-34/85 aus den 80er Jahren mit einem neuen riesigen, kastenförmigen Turm ist, der eine massive Haubitze trägt. Dieser Turm und seine Wumme sahen auf dem Panzer nicht nur einschüchternd aus, sie würden auch gut in den Retro-Look des F44 passen und ihm etwas mehr Biss verleihen, um seinem Namen gerecht zu werden!
Ich hatte Glück, den SAU-122-Bausatz in die Hände zu bekommen, der übrigens von sehr guter Qualität ist; seine Turmteile waren aus Resin und sehr fein detailliert/gegossen. Das Einsetzen der neuen Teile war kein Problem, und obwohl das Ergebnis klobig ist, gefällt mir der neue Look: Heavy Metal! Das Ganze sieht jetzt viel bulliger aus. Weitere Bausatzmodifikationen umfassen die seitlichen Waffenstationen, die neu gebaut werden mussten - ich verwendete Ersatzteile aus einem Gundam-Bausatz im Maßstab 1:144 („Serpent Custom“, aus Endless Waltz) und Radteile aus einem M4 Sherman im Maßstab 1:35. Die resultierende Anordnung ist keine exakte Nachbildung der Waffenträger des ursprünglichen F44C, aber der Gesamteindruck ist meiner Meinung nach gut, da der Turm auch nicht original ist. Weitere Details wie die improvisierten Verstärkungen und Staukästen kamen aus der Schrottkiste, einige Leitern und Tritte am Rumpf wurden aus dünnem Messingdraht gefertigt.

Beim Bemalen wollte ich dem animeartigen Dougram-Look treu bleiben: einfarbiges Finish und dann die Linien und Details durch Trockenbemalung und Verwitterung hervorheben. Ich wollte allerdings keinen weiteren Mecha aus der F44-Familie in einem Sand- oder Braunton, sondern trotzdem einen „hässlichen“, trüben Ton. Nach langem Suchen und Überlegen habe ich mich schließlich für RAL 7002 „Olivgrau“ als Hauptfarbe entschieden. Für Schattierungen und Lichteffekte habe ich mich für RAL 7006 „Beigegrau“ für Unterseiten/Schattenbereiche und RAL 6013 „Schilfgrün“ als Highlight-Ton für Oberseiten entschieden – ein Flechtengrün, das ziemlich genau wie sonnengebleichtes Olivgrün aussieht.







Die Grundbemalung erfolgte unkompliziert mit Sprühdosen, einschließlich der Schattierung. Anschließend wurde eine schwarze Tusche aufgetragen und eine weitere dünne Lasur mit einer Mischung aus Acrylfarbe in Schwarz und Umbra, um Schmutz und Staub zu simulieren. Nach dem Trocknen und Reiben mit einem Baumwolltuch, um die Oberflächen von Farbresten zu befreien, wurden Abziehbilder vom Originalbogen angebracht. Rumpfdetails und Abnutzung wurden durch Trockenlackierung mit gemischten Humbrol-Farben, 83 (Ocker) bzw. 151 (Innengrün), sowie etwas 64 (Hellgrau) an Kanten und Ecken hervorgehoben. Abschließend versiegelte eine Schicht Mattlack alles an Ort und Stelle.

Als letzten Schliff wurde den Füßen des Bausatzes mit einer Mischung aus feinem Sand, Weißleim und Acrylfarbe etwas Erde/Schlamm hinzugefügt, und einige Kanten wurden leicht trocken mit Silber bemalt, sodass Metall durchschimmerte. Rost und Öl wurden mit einem feinen Pinsel mit Acrylfarbe in gebrannter Siena und gebrannter Umbra aufgemalt. Etwas mehr Staub wurde an einigen Stellen mit gemahlener Künstlerkreide simuliert, aber nur sparsam. Die Figur stammt schließlich aus dem Originalbausatz. Verglichen mit den früheren Dougram-Kampfläufern ist dieser F44C-Umbau ziemlich beeindruckend und sieht durchaus „autoritärer“ aus. Und soweit ich weiß, gibt es keinen offiziellen 1:72-Bausatz dieses F44-Derivats (obwohl in den Achtzigern anscheinend ein 1:48-Bausatz von Takara hergestellt wurde)? Ich bin mit dem Ergebnis jedenfalls zufrieden!




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Galerien / Batman als Vampir
« Letzter Beitrag von Aktvetos am 30. September 2024, 13:40:55 »

























































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Comic-, Games- und Animefiguren / Re: Batman als Vampir
« Letzter Beitrag von Aktvetos am 27. September 2024, 15:23:08 »
Es geht an den Sockel.
Da wurden einfach erstmal 2-3 grautöne als Lasur, stellenweise nass in nass, drauf gepinselt.
Danach mit weiß trocken gebürstet.
Und dann mit schwarz gewasht um das wieder ein wenig zu verblenden was zu hart vom trocken bürsten wurde.
Mit grüntönen, schnell nass in  nass eine Moosschicht angedeutet. Da darfs ruhig mal ein dunkelgrüner Fleck sein und da rein, wichtig: nass in nass, ein hellgrüner tropfen rein. Durch das nasse verlaufen die Farbe schön und man hat schöne Kontraste die ohne viel zutun, ineinander verfließen und natürlich wirken.
Den Ast zuerst mit weiß angepinselt. Mit hellbrauner, sehr hellbrauner Farbe (Tamiya Buff) als Lasur angepinselt, trocknen lassen, dann mit dunkelbrauner Lasur drüber. Und auch wieder, nass in nass ein wenig grün rein gebracht.
Als das trocken war, mit nem schwarzen Ölwash über den ganzen Sockel drüber.
Nun bin ich mittendrin und das dauert nun ein wenig, Details raus holen. Derzeit ziehe ich die ganzen Kanten des Sockels mit hellgrau nach, danach helle ich diese schon aufgehellten stellen, noch dezenter mit weiß hervor.
So sieht das bisher aus, wie gesagt, noch nichts final.


















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SpaceDays-Talk / Re: Spacedays @ Comic Con Stuttgart 2024
« Letzter Beitrag von Wabie am 25. September 2024, 19:31:08 »
Na klar 👍
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Comic-, Games- und Animefiguren / Re: Batman als Vampir
« Letzter Beitrag von Aktvetos am 25. September 2024, 17:42:09 »
Strampler ist bemalt. Wieder ein wenig auf Comicart probiert.
Dunkelgrau bemalt. Dann hightlights mit hellgrau gesetzt, schwarzes Wash. Mehrere Durchgänge bis ich zufrieden war. Auch mit Pinwash die Vertiefungen nach gezogen, damit die noch mehr zur Geltung kommen, wie halt im Comic.
Gesicht wurde nebenbei auch fertig.
So sieht das nun aus.










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