Science Fiction Modellbau Forum
Tipps und Tricks => Scratch-Tipps => Thema gestartet von: Fbstr am 06. Februar 2013, 15:59:13
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Dann will ich mal vom Vorstellungsthread hierher umziehen...
Du hattest eine Frage zum gravieren gestellt. Ich benutze so ne Säge hier (rechts unten)http://www.hannants.co.uk/product/AEM009
in einem Skalpellhalter eingespannt geführt von Dymotape oder Geodreieck. Manche nehmen aber Graviernadeln oder extra Tools aber die Säge ist mir immer noch nach viel ausprobieren am liebsten.
Ja, so ein Teil habe ich inzwischen öfters auf Bildern in diesem Forum entdeckt. Dann gleich mal die nächsten Fragen:
Hier ein Bild von meinem ersten Test. Links mit dem Scriber. Wo ich Probleme habe sind so kleine Ecken zu scriben (roter Kreis). Gibt es dafür einen Trick? Weil die Scriber Klinge im Vergleich dazu relativ groß ist.
(http://x-wing.beckerf.de/ScribingTest.jpg)
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Für solche kleinen Ecken kann man eine Reissnadel und ein Stahl Lineal nehmen. Dann mit nicht zu viel Druck arbeiten....lieber 5x mehr drüber ;)
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Das problem an diesen Stellen ist das "drüberfahren", gell? Ich nehme da gerne ein Stück Dymotape und klebe das quer hin, dann rutscht du nicht so ganz schnell über deine Kante.
Wichtig ist auch die Reihenfolge der Linien. Du kannst dir selber die Begrenzungen machen... in dem Beispiel zB:
1. Die I Linie
2. Die beiden - Linien.
So hast du ne natürliche Begrenzung und rutscht nicht so schnell drüber.
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Merci :thumbup:
Nächsten Montag und Dienstag ist hier Feiertag wegen Chinese New Year. Mal schauen ob ich da Zeit habe ein bischen herumzutesten...
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Du kannst dir auch das "Eck" auf dem Dymptape rausschneiden oder machst dir eine Schablone aus Karton oder besser Evergreen Sheet.
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Du kannst dir auch das "Eck" auf dem Dymptape rausschneiden oder machst dir eine Schablone aus Karton oder besser Evergreen Sheet.
So blöd das klingt auf die mehr als simple Idee bin ich noch nicht gekommen. Danke für den Tipp, Hackerschorsch!
Gruß Olli der Plastiker
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So blöd das klingt auf die mehr als simple Idee bin ich noch nicht gekommen. Danke für den Tipp, Hackerschorsch!
;D Bitte bitte!
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Dymotape ist optimal. Habe auch schon mit Tamiya-Masking-Tape (zu weich(dünn) herumgemacht und mit einem Stahl-Aufroll-Maßband (auch wenn's sehr dünn ist immer noch zu starr), das Dymo-Tape liegt genau dazwischen und bietet genug Kante für eine saubere Führung. :thumbup:
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:facepalm: Na klar!!! :thumbup:
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Kleines Update.
Ich habe das neue Base für den LaserTurret nun mit dem Tamiya Scriber und Dymo-Tape geritzt. So ganz angefreundet habe ich mich noch nicht, aber das wird schon werden.
Eine Silikonform habe ich davon erstellt, allerdings ist selbst das "nicht-von-mir-geschätzte" Resin in Singapur ausverkauft und die nächste Lieferung soll erst in 3 Wochen kommen. Also erstmal warten. Erst dann werde ich sehen, ob die geritzten Linien beim Abguß auch noch gut sichtbar sind.
Hier das Original:
(http://x-wing.beckerf.de/ISD_Mat_Turrets01.jpg)
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Der sieht ja echt klasse aus !! :respekt: :respekt: :respekt:
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Ich vermute z.B. diesen Tamaiya-Scriber bekommt man am einfachster im Internet. "Gute" Modellbauläden haben so was, aber die sind selbst in Stuttgart rar, wenn überhaupt vorhanden.
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Schau nach den scribing tools bei Modellbaukoenig nach. Ich habe dort das von Tamiya und das von Trumpeeter bestellt. Beide recht günstig zu bekommen.
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... und haben auch beide ihre Berechtigung. Wenn das Budget es zuläßt, nimm beide.
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Ich arbeite zz. mit dem Trumpeter und für sehr kleine Details einen spitzen Schleifkopf aus dem Chirurgenbedarf.
Beim Scriber ist mir folgendes aufgefallen:
Der Graben, den man damit zieht kann bei mehrmaligem Durchziehen (ohne Lineal) aus der Linie laufen und eine Kurve ergeben.
Beim Schneiden wird ja die Skalpellkline mit jedem Durchlauf durch den bereits vorhandenen Graben geführt und kann nicht "aus der Spur laufen".
Beim Scriben wird die Klinge nur bedingt durch die "Grabenwände" geführt, da die Klinge ja die Grabenwände abträgt. Und je nach Handhaltung und Andrückkraft wird die eine oder andere Grabenwand stärker abgetragen. Und da die menschliche Hand (+Arm) eigentlich nur Kurvenbewegungen ausführen können, überträgt sich diese Kurvenbewegung auf das Material.
Das beobachte ich besonders bei hektischem oder kräftigem Arbeiten (wenn man bemüht ist, viel Material in einer gegebenen Zeit zu schaffen, oder wenn man den Scriber zum Durchtrennen stärkerer Platten einsetzt), und bei kurzen Strecken bzw. zu den Enden von langen Strecken hin.
Was hilft: Langsam und mit Bedacht arbeiten, Lineal vom ersten bis zum letzten Zug verwenden und sich nicht auf die Führungshilfe des bereits gezogenen Grabens verlassen.
Der erste Zug ist bei mir hauchfein und der Anpressdruck ist quasi nur das Eigengewicht meiner Hand. Zehn Züge sind bei mir Standard.
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Wobei man sagen muß, das die Handhabung eines scribers auch eine große Rolle spielt. da gefällt mir der von Trumpeter besser.
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Da sagst du was, Roy.
Als du mir das Dingen auf den Spacedays 2012 vorgeführt hast, sah das für mich so aus, als wenn man ganz einfach als Anfänger seine Panelline mit einem Zug durchziehen könnte. Dass du zu diesem Zeitpunkt schon einiges an Übung hattest (und die Linien auch gar nicht so tief gezogen hattest), wollte mir nicht einleuchten.
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Ah hat Roy, das auch vorgeführt. Erinnere mich nur an die Vorführung von Thomas. ???
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Hierzu hatte Kleinalrik einen thread hier aufgemacht.
Und: Die meisten schleifen die Schnittkante. Erst Recht, wenn du mehrere identische Teile brauchst.
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Du kannst m.E, nur in den UnterForen nach Ersteller sortieren. Mühsam. Via SQL ginge das schneller ;)
Egal - ich wusste ja,wo ich suchen musste:
PPS schneiden - was brauche ich sonst noch? (http://www.phoxim.de/forum/index.php?topic=9091.0)
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Sprache zum Zugriff auf die Datenbank.
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Und hat diese Seite eigentlich eine Funktion wo alle Threads, die ein jeweiliges Mitglied begonnen hat, auf einmal angezeigt werden?
Das willst du dir in meinem Falle bestimmt nicht antun. ;)
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Anleitung zum Scriben
https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=1672700149661043&id=1492698427661217
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Ich müsste relativ breite Panellines ziehen (~0,5mm). Hat da jemand schon Erfahrungen gemacht und kann aus dem Nähkästchen plaudern?
Ich werde es erst einmal mit einer abgebrochenen Skalpellklinge (=rechteckiges Profil) versuchen. Bin aber für jeden praktischen Tipp dankbar.
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Ich mag den Tamiya Scriber mit seiner Hakenklinge sehr gerne. Bin grad nicht ganz sicher wie breit das ist.
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Ich hab zwei verschiedene - kannste Freitag ausprobieren. Ich glaub auch, dass der Tamiya in die benötigte Richtung geht.
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Stimmt, wenn ich an den blauen Tamiya zurückdenke, der könnte in die Richtung gehen. Der Trumpeter ist für diesen Einsatz etwas zu schmal.
Jetzt fällt mir auch ein, dass hier mal jemand mit einem abgebrochenem Feinsägeblatt graviert hatte.
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Der Tamiya ist schwarz und ziemlich genau 0,5 mm
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Aber nur im hinteren Bereich. Bis du so weit reingeschnitten hast, ist die Riefe 3mm tief.
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aber nur untenrum
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;D ;D ;D
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Ich will da jetzt deswegen keinen neuen Thread aufmachen, und es passt thematisch sehr gut hierher:
Ich hab auf einer PS-Platte ein Muster eingeritzt:
(http://www.blankes-blech.de/Bilder/Dodec15.jpg)
Da die Panellines erhabene Grate hatten, habe ich die Platte abgeschliffen, nass.
Als Folge davon hat sich der Schleifstaub in den Riefen gesammelt. Deswegen erscheinen die Panellines so hell.
Dieser Staub ist dann auch richtig festgebacken. Von alleine fällt der da nicht raus (Klopfen o.ä.). Gegen Schrubben mit der Zahnbürste wehrt er sich erfolgreich. Mit einer Nadel kriege ich ihn rausgekratzt, aber weder sauber noch restlos. Mit dem Scriber selbst geht es ganz gut. Ist halt nur fast genauso mühselig wie das ursprüngliche Scriben.
Kennt von euch einer das Problem? Gibt es eine elegante Methode, diesen Schleifstaub aus den Riefen zu holen, oder muss ich komplett alles mit der Nadel freikratzen? Irgendein Lösungsmittel?
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Ein Lösungsmittel das dir den Schleifstaub anlöst löst auch die Platte an. Dann verschweist du den Quark noch miteinander.
Probiers mal mit Borstenpinsel/Zahnbürste und Glasreiniger.
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Habe verschiedenes ausprobiert, alles "einfache" hat leider nicht geholfen. Harte Kunststoffbürsten, über nacht in heißem Spülwasser eingeweicht, Dremel Rundbürste.
Letztenendes habe ich dann doch nochmal alles mit dem Scriber ausgeräumt. Einen Tipp bei Facebook aufgeschnappt: Die Lines mit Liquid Cement ganz dünn ausgestrichen. Schmelzte die verbliebenen Staubpartikel, aber nicht die Panellines.
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Hat etwas gedauert bis mir es wieder eingefallen ist, doch es ist sind auch Jahrzehnte vergangen das ich in der Ausbildung war.
Dort haben wir vor der Lackierung, nach Karrosseriearbeiten, Staubbindetücher (Honigtücher) benutzt um den letzten Schleifstaub aufzunehmen.
Ob es natürlich auch bei den feinen Linien hilft... :dontknow:
Mein Geselle hat manchmal auch Spezialknete dafür benutzt, die könnte man eventuell drüberpressen.
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Letztenendes habe ich dann alles komplett nochmal nachgescribed.
Blöd nur, dass in den Rillen noch Schleifpartikel drin waren. Es hat öfters sandig geknarzt, und der Scriber ist jetzt stumpf. Hätte ich mal lieber einen Sack voll Zahnstocher verbraucht, käme mich billiger.
Anschließend bin ich mit Cement (nicht Zement!) dünn drübgergegangen, dass hat den letzten verbliebenen PS-Staub aufgeschmolzen und die mattrauhe Oberfläche geglättet.
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Einen Tipp bei Facebook aufgeschnappt: Die Lines mit Liquid Cement ganz dünn ausgestrichen.
Ja, hab ich auch gelesen. Scheint ja doch ganz gut zu funktionieren.
Danke dr für den Erfahrungsbericht :thumbup:
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Huch? Doppelpost von mir. Ich dachte, ich hätt meinen Erfahrungsbericht noch nicht geschrieben.
Also, ich hab natürlich nur einmal nachgescribed, sonst wäre die 1mm-Platte jetzt durch.
Bei der nächsten Platte werde ich mal trocken schleifen und schauen, ob es daran lag.
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Hat jemand mal diverse Radierer hierfür ausprobiert? Gibt ja auch einige Spezialradierer, vielleicht wäre einer davon in der Lage den Staub mechanisch zu lösen und mitzunehmen ohne die Oberfläche zu sehr zu beanspruchen?
Fundstücke neben den Normalo-Radierern Z.B.:
- Knetbare Radierer, die selbst keine Krümel hinterlassen sollen (Zeichenbedarf)
- Schmutzradierer/Radierschwamm aus Melaminharz (Industrie/Haushalt) http://www.schmutzradierer-zauberschwamm.de -> hier steht was von Gummiabrieb entfernen.
- Tintenradierer/Kopierstiftradierer/Schreibmaschinenradierer (Bürobedarf)
- Rostradierer (Messer)
- Glasfaserradierer (Leiterplatten) - Glasfaserstaub ist halt nicht so toll.
- weichgekauter Zahnstocher (Figurenmaler-Tipp für Farbkorrekturen)
Die beiden Letzteren sollen zum Korrigieren/Entfernen getrockneter Acrylfarbreste im Modellbau gut funktionieren. Das Problem kommt mir ähnlich hartnäckig vor, habs aber noch nicht probiert.
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Pattafix dürfte den Zweck ganz gut erfüllen.