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 Creality Ender 3 Pro - Probleme mit dem Druckbett

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urban warrior:
Mahlzeit Gemeinde!

Ich muss mal hier ein paar Gedanken zu einem technischen Problem mit meinem Ender 3 Pro niederschreiben und hoffe, dass ich hier vielleicht etwas Input bekomme.

Grundsätzlich macht das Gerät ja was es soll. Habe auch insbesondere in der Anfangszeit recht viel damit gedruckt. Dann kam irgendwann ein Einbruch in der Haftung. Es fing immer in der Mitte des Druckbettes an, dass dort der erste Layer nicht mehr ordentlich haften wollte. Da ich zum Teil auch mit einem Schaber versucht hatte, meine Drucke von der originalen Magnetplatte zu lösen, sah diese irgendwann recht glatt aus und hatte nicht mehr dieses unregelmäßige Muster drauf. Also, neue Magnetplatte bestellt. Und dann lief es auch erstmal wieder. In den letzten fünf sechs Monaten tauschte ich dann die Originalboards gegen Treetech Boards aus. Endlich war der Drucker leiser, nur jetzt fingen die Lüfter an etwas zu nerven, wo man das "Jaulen" der Achsen nicht mehr gehört hat. Zwischendurch stellte er dann den Dienst ohne jeden Grund ganz ein. Nach ein Mal Stecker zum Touchscreen ab und wieder anstecken, war auch das wieder gelöst. In der Zwischenzeit eine neue Magnetplatte (PEI) gekauft, am Anfang Alles super. Nach ein paar Drucken ging es wieder los, in der Mitte will der Druck nicht mehr haften. Hatte noch eine Platte als Ersatz, gewechselt und nach ein paar Drucken fängt das Spiel wieder von vorne an und immer in der Mitte. Ich weiß mir im Moment keinen Rat mehr. :dontknow:

Ein paar Parameter:

Temperatur vom Bett 60°C
Temperatur vom Extruder 200°C
Filament von Geetech in Schwarz. Ganz neu aufgemacht.
Raumtemperatur 20°C - 23°C
Relative Luftfeuchte 45%-49%
PEI Buildplate wurde regelmäßig mit Isopropanol gereinigt

Beim Umbau und der Inbetriebnahme haben wir nach dem Levelling immer erst einen Testdruck (fünf Quadrate, jeweils in den Ecken und der Mitte) laufen lassen und den Drucker damit "feineingestellt". In der Mitte musste immer etwas Alufolie unter die Magnetplatte, weil es sonst im Vergleich zu den Rändern etwas zu tief war. Mittlerweile sind es vier bis fünf Lagen Alufolie und trotzdem scheint der Druckkopf in der Mitte wieder nicht mehr tief genug zu kommen um das Filament aufzutragen. Ich bin mittlerweile auch verunsichert. Alu ist zwar ein guter Wärmeleiter, aber wenn in der Mitte immer ein paar Lagen von dem Zeug sind, fürchte ich, dass die Wärmeverteilung des Druckbettes darunter leiden könnte. Wenn ich die PEI Platten im warmen Zustand runternehme, habe ich subjektiv das Gefühl, dass die Platte dreidimensional gewölbt ist. In der Mitte eben anders als an den Rändern. Man kann sie dann richtig "ploppen" lassen (ganz leicht halt!). Ich denke im Moment über die Anschaffung eines gefrästen Bettes nach, weil ich glaube, dass mein originales Bett nicht wirklich eben ist. Ich war auch der Meinung, das mit einem Stahllineal am Anfang mal überprüft zu haben. Daher haben wir das ja mit Alufolie in der Mitte ausgeglichen. Aber das scheint ja keine Dauerlösung zu sein.

Hat Jemand von Euch dazu noch irgendwelche Ideen (Vielleicht nicht gerade: "Dann kauf Dir einen anderen Drucker!" oder "Creality macht ja auch nur Sch€!$drucker!" :smiler6:)? Vielleicht etwas konstruktiven Input? :help:

Ausgerechnet jetzt, wo ich mich wieder mit Volldampf einem meiner Projekte widmen wollte. :0

Bernie:
ich weiß nicht ob ich helfen kann da ich auf Glas drucke.

Bei mir war das Problem bei mangelnder Haftung die zu niedrige Temperatur des Bettes bzw. das zu schnelle Auskühlen des Filaments.
Das habe ich durch abschalten der Lüfter für dier ersten beiden Layer in den Griff bekommen.

Vieleicht kannst du auch abhängig vom verwendeten Filament die Anfangstemperatur etwas erhöhen.

Keine Annung ob dir das hilft :dontknow:


Wabie:
Dunkles Filament braucht auch eine etwas höhere Drucktemperatur, wie helles.
Mein Janbex war früher bei 200 Grad, mittlerweile drucke ich das Janbex Weiß bei 215 Grad und das Schwarze bei 220 Grad und es geht Super. Habe auch das Filament gewechselt und kaufe jetzt in 20kg Packungen von GST3D für 9 Euro das Kilo ;) zur Zeit haben sie aber leider kein Angebot 

https://de.gst3d.eu/

Für die bessere Haftung empfehle ich Haarspray, gebt bloß acht, dass die Dame des Hauses das nicht mitbekommt :smiler6:

Gruß Stefan

urban warrior:
Danke auf jeden Fall für Eure Ideen. Was mich halt wundert ist, dass es erst geht, und nach ein paar Drucken plötzlich nicht mehr. Ich werde mir das auch noch mal mit einem Stahllineal ansehen. Das Problem verfolgt mich ja schon seit Anfang an.

joeydee:
Hi Martin, hast du für dein Problem schon eine Lösung gefunden?
Ich durfte inzwischen auch erste Erfahrungen mit einem Ender 3 (S1 Pro) sammeln.
Leicht schüsselige Heizbetten scheinen beim Ender jedenfalls Standard, habe ich nun schon öfters gelesen. Ist bei mir auch so. Auch meine PEI-Platte "ploppt" leicht. Da sie sich aber ohne Luft aufs Magnetbett legt, spielt Letzteres wahrscheinlich keine Rolle.

Also ja, mehr unterlegen, oder gefrästes Bett nachrüsten (denke zumindest dass es was bringen könnte, natürlich keine Erfahrung damit), oder Mesh-Leveling. Letzteres ist bei mir im Einsatz, die Z-Achse gleicht dann bei XY-Fahrten die Bettform aus. Aber tröste dich, das Auto-Bedleveling bei der S1-Serie scheint auch noch verbuggt. Aber mit etwas manuellem Nachjustieren scheint es nun gut auszugleichen.

Sind die Lines überall gleichmäßig dicht nebeneinander und verschmelzen, aber haften nicht an der Platte? Dann könnte es eher an der PEI-Haftung liegen. Würde auch dafür sprechen, dass es bei neuer Platte jeweils besser ging.

--- Zitat ---PEI Buildplate wurde regelmäßig mit Isopropanol gereinigt
--- Ende Zitat ---
Nimm höchstens Wasser und Spüli und weiche Tücher für PEI, alles andere könnte zu scharf sein. Ich nehme sogar nur ein trockenes Tuch und wische über die vorgeheizte Platte. Auch kein Werkzeug zum Abkratzen, für einzelne Reste die sich nicht lösen wollen (bei mir praktisch nie, nur Anfangs war die Düse an einer Stelle zu nah und hinterließ ein paar Reste in den Poren) nehme ich höchstens Holzzahnstocher. Bei kalter Platte dauert es ein paar Sek. bei seitlichem Druck, bis sich die Schicht langsam hörbar löst. Dann aber rest- und spurlos, bis jetzt auch keine "angelaufenen" Stellen oder so auf dem PEI.
Langzeiterfahrung habe ich natürlich keine, vielleicht max. 20-30 Drucke hinter mir, merke aber noch keine Verschlechterung mit der Haftung an den vielgenutzten Stellen. Ab wievielen Drucken etwa traten denn bei dir merkliche Haftungsprobleme auf?

Einstellungen bei mir: Geetech PLA Grau, Hotend 195 Grad, Bett 70 Grad.

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