Habe länger nichts mehr SFiges gepostet (und gebaut), aber nach Neujahr hat mich die Nostalgie gepackt und ich habe beschlossen einen alten Bausatz aufzuarbeiten.
Hierbei handelt es sich um die rauchenden und rund 30 Jahre alten Trümmer eines H8A "Roundfacers", orignal aus der Dougram-TV-Serie aber ehedem Teil eines Revell Sets ("Armored Combat Team") aus der Robotech Series aus den späten 80ern.
Tatsächlich ist das nicht mein eigener Bausatz, sondern eine niemals fertige Erbschaft eines Freundes, der sich am Thema Roboter versucht hatte - und wie das so ist, geht unterwegs die Luft aus. Auch wenn der Roundfacer einst fast komplett gebaut und auch lackiert war, nur einige Kleinteile fehlten. Na ja, aber dann kam noch ein Unfallschaden hinzu - das rechte Bein bzw. das Hüftgelenk ging flöten - und so habe ich das Modell vor zig Jahren überlassen bekommen.
So sah der Roundfacer aus, als ich ihn aus seinem Kellergrab befreit habe:
(Fang of the Sun) Dougram +++ 1:72 Soltic H8 "Roundfacer" (revamped Takara kit/Revell re-boxing) by
dizzyfugu, on Flickr
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Zuerst hatte ich gehofft, dass ich das Hüftgelenk reparieren könnte - mit einem Metallstift als Stabilisierung:
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Dies erwies sich zwar als gute und machbare Idee, nur war/ist das Plastik mittlerweile so mürbe, dass sich unter dem Versuch der Reparatur gleich das komplette Hüftgelenk in Brösel aufgelöst hat, mitsamt dem bis dato noch intakten linken Bein...
Auch der rechte Arm ging unterwegs am Schultergelenk verloren, dies ließ sich aber halbwegs retten.
Am Anfang war ich auch uneins, ob ich den Anstrich ändern solle - das Schwarz/Grau fand ich an sich ganz charmant, und aufgrund der schlechten Substanz habe ich dann davon Abstand genommen, den Bausatz zu entlacken. Insofern war klar, dass der Anstrich bestenfalls aufgefrischt werden würde. Weitere große Eingriffe blieben dann auch aus; der Schulter-Raketenwerfer hatte bereits angefangen sich in Einzelteile aufzulösen, lediglich an den Beinen habe ich die Stöße verspachtelt und hie und da einige Oberflächen-Details nachgerüstet bzw. damit Problemzonen kaschiert. An den Knien kamen außerdem noch Stoßfänger aus Draht hinzu.
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Für die Beine habe ich aus Spritzling-Material eine starre, neue Hüfte gescratcht - das Modell würd später eh nicht viel bewegt werden, und durch diese Gelegenheit habe ich dem Roundfacer auch eine etwas offenere Schrittposition spendiert, was das Modell weniger statisch wirken lässt.
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Ein weiteres Detail, das dem Modell noch fehlte (und leider auch nicht als Einzelteile beilag) war der "Schlauchkranz" um den Hals. Hier konnte ich glücklicherweise in der Restekiste ähnliche Teile von einem 1:144 GUndam Zaku auftreiben, die ohne Modifikationen an die Anschlüsse des Roundfacers gepasst haben - sind zwar einen Tick dünner, als sie sein sollten, aber ich musste nicht scratchen.
Da ich zum Glück wusste, welche Farben ehedem für den Anstrich verwendet worden sind (Humbrol 64, 33 und 34), war die Reparatur des Anstrichs kein größeres Problem, man sieht die "Updates" kaum! Lediglich das Mattschwarz habe ich, weil der Anstrich schon etwas gelitten hatte, durch Revell 6 (Teerschwarz) ersetzt.
Nach einer Weile Stand der Roundfacer dann schließlich wieder auf seinen Beinen, mit einer Teil-Neulackierung:
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So weit, so gut - aber ich wollte das ursprüngliche Modell etwas weiter treiben, und deshalb wurde noch etwas verwittert. Im Hinterkopf hatte ich bereits die Idee, eine kleine Landschafts-Base anzufertigen, um einerseits das Modell in passendem Ambiente zu präsentieren, aber auch, um den seltsamen Anstrich zu rechtfertigen. Denn wo würde
so etwas passen...? Urban? Winter?
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Gealtert wurde mit klassischer Trockenbemalung an den Kanten o.ä. sowie mit simpler Wasserfarbe aus dem Schulmalkasten - Payne's Grau und Schwarz passten gut, und die Malkastenfarben haben den Vorteil, dass sie recht grob pigmentiert sind und sich mit einem flachen Pinsel sehr gut verarbeiten lassen. Wenn sie trocken sind, sieht das ganze durchaus wie Staub oder feuchter Siff aus.
Auf den letzten Metern gab es außerdem noch eine neue Handfeuerwaffe. Ich hatte zwar das Original (das ein wenig wie ein Sturmgewehr aussieht, siehe Bild ganz zu Anfang), aber wollte dann doch "etwas anderes" und fand in der Reste-Rampe eine etwas kompaktere Waffe von einem "Bushman", ebenfalls aus Dougram, die ebenfalls eine gängige Waffe für den Roundfacer in Stattsdiensten ist.
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Schließlich war der Roundfacer dann wieder halbwegs komplettiert - aber es ging noch weiter...
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