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What if? Aufbau Gloster Gladiator Mk. 1 der griechischen Luftwaffe - WiP & Beauty Pics

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Hacker Stefan:

--- Zitat von: cosmic am 01. Juli 2011, 17:00:27 ---Nein Jungs, Sie hab solche Flugzeuge bestimmt immer noch  ;D

--- Ende Zitat ---

Wer weis! Ich glaub griechische Kampfflugzeuge haben eh nicht viel zu tun momentan. Da kannst auch ein alter Gloster Doppeldecker sein.  ;D

dizzyfugu:
Leider "hatten". Die Griechische Luftwaffe ist, nachdem man 1940 noch tapfer gegen italienische Invasoren gekämpft hatte (woran auch die Gladiator und z. B. Hochdecker polnischer(!) Produktion beteiligt waren) mehr oder weniger komplett von der Deutschen Luftwaffe am Boden zerstört worden. Später gab es dann aber weiteren Support aus UK, so sind z. B. Spitfires geliefert worden, die aber erst nach den Krieg wieder griechische Konkarden trugen.

Eine Gladiator gibt es meines Wissens heute sogar noch, sogar in flugfähigem Zustand - in Großbritannien. Dort wird sie aber als alufarbene RAF-Maschine am Leben erhalten. Aber immerhin?
Die Gladiator ist insofern für Modellbauer interessant, weil es sie in überschaubaren Varianten und von recht exotischen Nutzern gab. So flog das Ding neben Großbritannien auch in Schweden und Finnland (auf Skiern), Lettland, Litauen, Belgien, (freiem) Frankreich, Ägypten, Irland, Portugal und eben in Griechenland. Wie gesagt, ein Freund von mir, der den Griechen "angestoßen hat", bastelt zur Zeit an neun von den Dingern...

Hier so nebenbei Bilder von der Zielgeraden ;)

Mal ein Close-Up vom Motor - der prinzipiell original aus der Kiste kommt und erstaunlich gut detailliert ist. Man kann auch ohne Ätzteile leben... einzig der Propeller ist verändert, die Spinnerhaube ist ab (s.o.) und nun mit einer kleinen Platte verschlossen. Darauf sind mit Weißlein ein paar Muttern anchgebildet. Der Vokes-Filter im Brotkasten-Format ist Scratchbau nach Skizzen und wenigen Bildern, die Auspuffrohre sind ebenfalls original und nach vorne, bis an den Sammelring, mit Weißleim verlängert worden.


1:72 Gloster Gladiator Mk. I - &amp;quot;&#916; 187&amp;quot;, 21. Mira Dioxeos, Greek Air Force, August 1940 (customized Matchbox kit) by dizzyfugu, on Flickr

Hier der Blick auf die Unterseite: Die Tragflächen sind in Alu gehalten (Humbrol 56), die Blechplanken unter dem Vorderumpf mit Stahl-Metallizer etwas farblich abgesetzt. Die Rumpftarnung habe ich um denselben herumgezogen - Quellenangaben sind hierbei widersprüchlich. Manche zeigen Griechen mit grauen Unterrümpfen und Tragflächen, andere lassen den hell-dunklen Oberseiten-Anstrich der RAF vermissen, so dass die Maschine komplett Dunkelgrün/Erdfarbe ist, manche haben griechische Konkardenam Rumpf, andere, wie Δ 187 eben nicht... Ich nehme an, dass die griechischen Gladiators nicht sehr einheitlich lackiert waren.


1:72 Gloster Gladiator Mk. I - &amp;quot;&#916; 187&amp;quot;, 21. Mira Dioxeos, Greek Air Force, August 1940 (customized Matchbox kit) by dizzyfugu, on Flickr

Hier sind nun die Aufkleber drauf - die Konkarden und die "187" stammen von Bögen von TL-Decals (die ich sehr empfehlen kann), die Konkarden haben mehr gekostet als der Bausatz selber... Das Delta ist aus Resten selber zusammengefrickelt, übrige Beschriftungen (vor allem unter den Tragflächen ) stammen vom Original-Revell-Bogen. Hier ist auch erste Verwitterung mit Trockenbemalung zu erkennen, die Farben kommen hier auch besser/authentischer herüber, so dass der Unterschied Erdfabe/Sand nicht so krass ausfällt wie auf dem Bild von der Oberseite zuvor. Und man sieht sogar etwas vom Cockpitinneren. Ich bin entzückt!


1:72 Gloster Gladiator Mk. I - &amp;quot;&#916; 187&amp;quot;, 21. Mira Dioxeos, Greek Air Force, August 1940 (customized Matchbox kit) by dizzyfugu, on Flickr

Ich bin aktuell noch beim weiteren Verwittern, dann muss noch Mattlack drauf, Motor und Räder dran, und die Antenne muss noch y-förmig zwischen oberen Tragflächen, Rumpfantenne und dem Pinökel auf dem Seitenruder verspannt werden. Aber das ist zum Glück nicht mehr viel.

CIborg:
Nicht schlecht, mein Specht! Mir gefällt vorallem dieses Hell/dunkel der Tarnung. Bisher dacht ich immer das diese allein durch das Licht beeinflußt werden und nicht wie in diesem Fall auch gemalt sein können.


Gruß Olli, der Plastiker

propdoc:
Tolle Arbeit! :thumbup:

dizzyfugu:

--- Zitat von: Plastiker am 02. Juli 2011, 23:04:02 ---Nicht schlecht, mein Specht! Mir gefällt vorallem dieses Hell/dunkel der Tarnung. Bisher dacht ich immer das diese allein durch das Licht beeinflußt werden und nicht wie in diesem Fall auch gemalt sein können.

Gruß Olli, der Plastiker

--- Ende Zitat ---

Vielen Dank an alle! Maschine ist mittlerweile fertig, ich hoffe, morgen finale Bilder posten zu können :)

Die britische Luftwaffe hat im frühen WWII offenbar mit diesen Schattenzonen-Effekten sowohl bei der RAF als auch bei der FAA experimentiert bzw. umgesetzt. Bei der Gladiator ist der vierfarbige Anstrich von oben typisch, später ist die Chose wohl , weil es recht aufwändig ist, fallen gelassen worden - vor allem, als die Doppeldecker "ausstarben". Bei den Marinemaschinen findet man aber auch diese helleren unteren Tragflächen, etwa bei Fairey Swordfish oder Seafox.

Das Verblüffende: das funktioniert sogar! Die helleren Farben kompensieren tatsächlich die Schattenwürfe der oberen Tragflächen bzw. der Rumpfseiten. Und es ist ein nettes Detail, dass die Maschine hier auch interessanter machut als einfach nur Braun/Dunkelgrün von oben.

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