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  • #1 von starfinder am 25 Aug 2014
  • Hallo,
    ich habe zwar die Suche benutzt konnte aber nichts helfendes finden.  :dontknow:
    Ich möchte mein über 20 Jahre altes AMT/ERTL TOS Enterprise Modell zerlegen und soweit möglich entlacken.
    Daraus soll dann die Defiant werden.
    Also den Bausatz wieder zusammenbauen, neu lackieren und mit neuen Decals bestücken.

    Bin für jeden Tipp dankbar wie ich das alte Modell am besten zerlegen und entlacken kann.

    Danke!

    Gruß, Andreas
  • #2 von stocky am 26 Aug 2014
  • Wird schwer, vorallem falls du Modellbaukleber benutzt hast (der verschweist das Plastik). Würde die Ente ins Tiefkühlfach für ne Nacht legen und danach vorsichtig mit einem Bastelmesser besser noch Skalpell vorsichtig an den Nähten versuchen zu öffnen. Das Entlacken sollte mit Bremsflüssigkeit oder Backofensprey klappen, aber es braucht Zeit. Tip von mir zum Neulackieren, schleif einfach den alten Lack mit Schleifpapier ab und Spachtel evtl. Unebenheiten und dann wieder schleifen. Anschliessend ganz normal wieder zusammenbauen und lackieren.
  • #3 von propdoc am 26 Aug 2014
  • Lohnt sich der Aufwand??? Ich würde mir ein neues kaufen.
  • #4 von dizzyfugu am 26 Aug 2014
  • Lohnt sich der Aufwand??? Ich würde mir ein neues kaufen.

    Na ja, kommt halt immer drauf an - manche Sachen bekommt man einfach nicht mehr, oder nur zu horrenden Preisen, und eine Grundrenovierung kann sich bei gesunder Basis lohnen.

    Mein Votum geht ebenfalls zum Backofen-Spray - bis dato das Effektivste zum Entlacken, das ich kenne, dazu geruchsarm und rel. rückstandslos zu beseitigen. Das Zeug kriecht unter den Lack und löst ihn, was sogar bei alten Klebern funktioniert, die nicht "verschweißen" sondern nur oberflächlich haften. Satt einsprühen und eine Woche warten, ggf. nachsprühen - aber der Schaum ist recht stabil und geht nur bei Zugluft kaputt.
    Danach unter fließend Wasser abspülen und mit einer harten Zahnbürste oder einer Kontaktbürste (für Zundkerzen - ATU hat ein billiges Dreierset mit Plastik-, Messing- und Stahlborsten) nachhelfen. Ggf. das Schaumbad wiederholen. Man braucht Geduld, aber am Ende kann ein Modell zu 90+% frei von Farbe sein. Habe sogar schon 30 Jahre alte Klarteile (plus etwas Polierpaste fürs Finish) damit wieder frei bekommen!

    Tiefkühltruhe würde ich danach ansetzen, falls das Spray die Teile noch nicht ausreichend gelöst hat.

    Bremsflüssigkeit ist auch effektiv - aber m.E. große Schweinerei, weil man ein Bad braucht. Bei Großteilen könnte das halekig werden. Außerdem laugt das Zeug den Weichmacher aus dem Plastik, es wird spröde, vor allem bei altem Material. Und die Reste zu beseitigen ist auch nicht einfach - ist Sondermüll!  :cussing:

    Dann lieber Backofenspray, ich empfehle K2R, bis dato das beste, das ich bis jetzt verwendet habe.
  • #5 von Benny am 26 Aug 2014
  • An der Nahtstelle sauber mit einem Skalpell aufschneiden?

    Wenn Verschweißkleber benutzt wurde sieht es nicht gut aus. Bei Sekundenkleber schon besser--> Tiefkühle.
  • #6 von Kleinalrik am 26 Aug 2014
  • Nun ja, Hoffnung besteht, dass die Klebenaht nicht vollflächig ist, sondern mit Luftblasen und nicht geschweißten Spalten durchsetzt ist. Dann wäre dies eine - ursprünglich ungewollte - Sollbruchstelle, entlang derer die Bauteile im günstigsten Falle auseinanderbrechen könnten.

    Sollte vorsichtig versucht werden.
  • #7 von Callamon am 26 Aug 2014
  • Zum entlacken gibt es nichts besseres und schnelleres als Revell Airbrush Clean, in größeren Gebinden preiswerter unter dem Namen "Dowanol" zu finden.

    Löst alle Arten von Farbe, und das innerhalb von Sekunden (!), auch ganz alte Farbschichten. Kunststoff wird davon nicht angegriffen.
  • #8 von delayar am 26 Aug 2014
  • Schließe mich der Airbrush Clean empfehlung zum Farbe entfernen an, muss aber widersprechen was das Plastik nicht angreifen angeht.
    Es greift das Plastik an wenn es zu lange da drinne liegt. Hier gilt meiner Erfahrung nach also einpinseln, einlegen und nach kurzer Zeit die Farbe mit einer Bürste entfernen und dann fix mit Seifenwasser das Teil waschen.
    Es hat mir mehrere GW Minis leicht angeraut und ne Plaste Zauberin von Anfang der 90er teilweise ruiniert.
  • #9 von propdoc am 26 Aug 2014
  • Sorry,

    aber der Aufwand steht in keinem Verhältnis.

     - Risiko, dass sich die Klebestellen nicht vernünftig lösen
     - Risiko, dass die Farbe nicht richtig runtergeht (in Hinterschneidungen)
     - Risiko, dass der Kunststoff sich anlöst
     - Risiko, dass beim Schleifen Details verloren gehen
     - Risiko, dass eventuell vorhandene Klarteile nicht mehr zu verwenden sind

    Ich kenn mich mit Trek nicht aus, aber wenn ich das richtig sehe, kostet das Schiff grob nen Zwanni. Dafür willst Du Dir das antun?

    http://www.ebay.de/itm/AMT-ERTL-AMT695-1-650-Star-Trek-TOS-Enterprise-Tholian-Web-Ed-/261511293713?pt=Model_Kit_US&hash=item3ce349ab11

    http://www.ebay.de/itm/AMT-ERTL-Star-Trek-USS-Enterprise-NCC-1701-TV-Version-/271585157387?pt=Standmodelle_Baus%C3%A4tze&hash=item3f3bbca10b

  • #10 von ClassicMonsters am 27 Aug 2014
  • Hallo,
    vielleicht ist es ja das Modell was ganz besonderes.
    Zb. hat er es von seinen verstorbenen Opa vor 20 Jahren bekommen, den ersten Sex beim bau diesen Modells und und und.

    VG Bernd
  • #11 von PLASTINATOR am 27 Aug 2014
  • Was noch nicht genannt wurde, dessen Opfer ich aber schon wurde, ist die mit der Zeit eintretende Versprödung der Polystyrolteile! So geschehen an meinen alten Robotech Modellen von Revell, da war nix mehr mit trennen das bröselte in viele kleine Teile! Daher schließe ich mich aller nostalgischen Gefühle zum Trotz Hollywoodhardware an.


    Gruß Olli, der Plastiker
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